Tag 1176
Kroatien
Ja, was soll ich sagen, Kroatien war überhaupt nicht auf unserem Plan gestanden und jetzt sind wir tatsächlich zum ersten Mal dort hin gefahren. Als wir in Kroatien reinkamen sind wir in Richtung Rovinj fahren, unglaublich schön, unheimlich viel grün – wir waren total überrascht und haben gesagt, dass es ja fast wie im Allgäu oder Österreich aussieht. So viel Grün, damit haben wir gar nicht gerechnet. Ich wollte nie nach Kroatien, weil ich immer von diesen Steinen am Strand gehört hatte und ich liebe einfach Sand, deswegen stand es bei mir nie auf dem Plan.
Ankunft
Unser erster Halt war ein kurzer Stopp in einem Nationalpark, dort haben wir erste Eindrücke gesammelt und dann ging es schon weiter in unsere Unterkunft in der Nähe von Rovinj. Und dort habe ich einen Riesen-Schild “FKK-Campingplatz” gesehen, ein riesiger Campingplatz, wohl der grösste hier in der Region. Dort sind wir hingefahren und ich bin gespannt, ob jetzt einige Abonnenten abspringen, wenn sie das von mir erfahren. Ich liebe es einfach, Natur pur und einfach so zu baden. Auf dem Campingplatz haben wir ein Wohnmobil entdeckt mit der Aufschrift: “Das Leben ist zu kurz für irgendwann.” Und ich glaube, das stimmt in jeder Hinsicht, daher will und muss ich das unbedingt mit Euch teilen.
Rovinj
Abends sind wir dann in die Stadt hinein und es ist ein wunderschönes Städtchen. Es ging gerade die Sonner unter, als wir ankamen in Rovinj. Wir haben unser Auto abgestellt und ich wollte ein Selfie machen und dann kam auch gleich schon eine Dame auf uns zu und hat gefragt, ob sie uns fotografieren kann – das fand ich total nett. Dann ging es hinein in diese alte Stadt, die historische Altstadt mit ihren alten, schmalen Gassen. Hier trägt nirgends jemand eine Maske, es ist ein sehr herzlicher Empfang und ein sehr netter Umgang. Hier war natürlich auch über Monate alles geschlossen, keine Touristen, niemand da und sie sind sehr dankbar, dass das Leben jetzt wieder für sie weitergeht. Ganz oben ist eine Kirche, die war am Abend geschlossen, aber vor der Kirche ist ein netter, kleiner Garten mit Ausblick. Dort war gerade eine Kunstausstellung. Das scheint wohl hier öfter zu sein und auch in den Läden gibt es viel Kunst zu sehen. Es gibt ganz viele Galerien, die Bilder ausstellen, wo die Künstler malen, wo man mit eingeladen wird und viel Schmuck natürlich. Mode aus Italien haben wir hier viel gefunden und einfach richtig schöne Plätzchen, Bars Cafés. Es sind wenig relativ wenig Menschen da, so haben uns die Leute hier gesagt. Es kommt alles gerade erst wieder, allerdings trifft man schon jetzt viele Österreicher und Deutsche.
Am zweiten Tag haben wir einfach nur entspannt am FKK Campingplatz und am Abend sind wir mal in so eine Nebenstrasse reingefahren und haben dort noch einen anderen Strand entdeckt. Da war gerade eine Party – ich glaube, ich war seit Jahren nicht mehr auf einer Party. Es war total nett und natürlich haben wir auch hier Österreicher und Deutsche getroffen.
Am nächsten Tag abends sind wir noch mal nach Rovinj rein, um uns weiter umzuschauen, um die andere Seite vom Ort zu sehen. Dort haben wir ein Monument bzw. Denkmal entdeckt, an dem wir schon zweimal vorbeigelaufen waren und es gar nicht bemerkt hatten. So ist es ja oft im Leben, dass man Dinge nicht gleich wahrnimmt, sondern dass es manchmal ein bisschen Zeit braucht, bis man etwas sieht und erkennt. Wir sind einfach nur durch den Ort gebummelt und haben lecker Abend gegessen. Der Ausblick ist einfach wunderschön und die Bars und Restaurants waren gut besetzt. Hier gibt es viel Ajvar, diese Paprikacreme, Cevapcici sind hier sehr bekannt und natürlich viel Fisch – keine Frage. Wenn es dann langsam dunkel und dämmrig wird, dann ist es wie ich finde ganz besonders schön dort am Wasser zu sitzen. Wir haben natürlich auch eingekauft – wie könnte es anders sein. Ich habe eine Bluse und eine leichte weiße Hose gekauft und habe dann gleich noch eine Kette dazu geschenkt bekommen, mein Mann hat ein Hemd und ein T-Shirt gekauft, wobei man natürlich sagen muss, dass die Qualität nicht immer ganz so prickelnd ist.
Pula
Am Sonntag ging es dann weiter nach Pula in das Hotel, in dem wir uns mit unseren Forever-Freunden getroffen haben für eine Businesswoche. Die erste, die ich getroffen habe, war die liebe Sandra aus Wien. Und in dem Moment habe ich auch dann die Nachricht bekommen, dass unser Buchcover für unser neues Buch fertig ist. Eine bunte Blumenwiese des Glücks, das war eine Freude. Nach und nach sind dann alle von überall her eingetrudelt, aus Österreich und Deutschland, mit dem Auto oder mit dem Flieger und wir haben uns dann zum ersten Abendessen getroffen. Wir haben lecker gemeinsam gegessen und uns natürlich ausgetauscht, denn wir hatten uns zwei Jahre nicht mehr gesehen. Normalerweise sind wir immer einmal im Jahr weltweit irgendwo eingeladen. Da haben wir schon wunderschöne Orte besucht wie z.B. Südafrika, Hawaii, Dubai, Singapur oder Mexiko. Und das haben wir natürlich vermisst und haben uns von daher ganz besonders gefreut, dass es jetzt endlich wieder dran war.
Wir haben gemeinsam ganz viele Fotosessions gemacht und auch Videos gedreht, vieles ausprobiert und vieles gelernt in diesen Tagen. Vor unserem Hotel gab es ein riesiges Rosenbeet und im Hotel einen Salzwasserpool. Wir haben immer wieder gemeinsame Fotosessions gemacht, ob vor dem Hotel, im Hotel oder dahinter – in den unterschiedlichsten Ausführungen. Conny ist sehr erfahren damit, wie man das alles am besten postet und von ihr haben wir auch einiges lernen dürfen.
Schiffstour
Wir hatten auch eine Schiffstour gebucht – eine Delfinfahrt – und wir haben tatsächlich gleich beim rausfahren einige Delfine gesehen, aber was noch viel spannender war, war dass es auf dem Schiff Essen gab und man konnte sich Fisch, Fleisch oder Gemüse aussuchen. Kaum stand der Fisch auf dem Tisch kamen die Möwen angeflogen – eine ganze Invasion – und Maria hatte gerade den ersten Bissen von ihrem Fisch genommen und eine Möwe kam im Sturzflug und weg war der Fisch. Das war für uns ein wirklich sehr, sehr spannendes Erlebnis, wie die uns begleitet haben und wie wir unser Essen vor ihnen beschützt haben.
Am nächsten Tag sind wir dann noch einmal zum Kolosseum, um Fotos zu machen. Es ist wirklich sehr, sehr beeindruckend wie gut erhalten es noch ist. Wunderschön von allen Seiten zu sehen und dann natürlich auch runter der Blick auf’s Meer und aussenrum alles voller Lavendel. Von dort aus sind wir dann durch den Torbogen in die Stadt hinein auf den Markt – da führt es uns ansich ja immer hin, wenn wir eine Stadt erkunden. Für diesen Abend haben wir zur Abwechslung mal in der Stadt zum Abend gegessen, um noch einmal die Stadt zu erkunden, wobei ich sagen muss, dass Rovinj sehr viel schöner ist. Das nächste Mal werden wir wieder dort hinfahren. Pula hat auch was, ist aber einfach eine grössere Stadt. Wir sind auch nach Medulin rausgefahren, da uns Sabrina erzählt hatte, dass es dort einen Sandstrand gibt. Auf dem Weg dorthin haben wir Heuballen gesehen, was mich wieder an meine Heimat erinnert hat.
Solltest du Bilder sehen wollen, wie wunderschön Kroatien ist, dann schaue Dir gerne mein zugehöriges YouTube-Video an. Mein nächster Tagebuch-Eintrag wird dann bereits vom Zwischenstopp in meiner Heimat sein.
Bis dahin wünsche ich Dir erst einmal einen traumhaft schönen Tag und ein glückliches, erfülltes und natürlich finanziell freies Leben,
Deine Amata